05.02.2018, Integration
Neues Programm fördert Nachbarschaftsgespräche zu Integrationsthemen
Das neue Programm der Allianz für Beteiligung, gefördert durch das Staatsministerium Baden-Württemberg und das Ministerium für Soziales und Integration des Landes, bietet Kommunen die Möglichkeit, Nachbarschaftsgespräche auch zu Fragen der gelingenden Integration durchzuführen.
Dem neuen Format der Nachbarschaftsgespräche sind die kommunalen Flüchtlingsdialoge (KFD) vorausgegangen. Zwischen April 2016 und Juni 2017 wurden 54 Dialogveranstaltungen zu den Herausforderungen der anstehenden Integrationsprozesse in Städten, Gemeinden und Landkreisen erfolgreich abgehalten. Alle relevanten Akteure, hauptamtliche als auch ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, konnten sich zu den Integrationsthemen kommunal austauschen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Vielfältige Methoden der Beteiligung kommen bei allen Beteiligten gut an.
Die kommunalen Flüchtlingsdialoge bringen Haupt- und Ehrenamtliche zusammen
An diesen Ansatz knüpft das neue Format der Nachbarschaftsgespräche an. Um auch diejenigen mit Sorgen und Ängsten zu erreichen, setzen die Nachbarschaftsgespräche insbesondere auf das aufsuchende Verfahren und das Prinzip der zufällig ausgewählten Bürger. Das vom Staatsministerium Baden-Württemberg und dem Ministerium für Soziales und Integration des Landes geförderte Programm wird von der Allianz für Beteiligung betreut. Kommunen können eine Förderung für Gespräche zur nachhaltigen Entwicklung von Stadtteilen im Sinne eines kulturellen, sozialen, inklusiven und generationenübergreifenden Miteinanders erhalten. Entscheidendes Förderkriterium für die Nachbarschaftsgespräche ist die Verwendung aufsuchender Beteiligungsmaßnahmen.
Neue Förderung für aufsuchende Beteiligungsmaßnahmen möglich
Im vergangenen Frühjahr hat das Land Baden-Württemberg in drei Modellkommunen die innovative Dialogreihe gestartet und das aufsuchende Verfahren sowie das Prinzip der zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger in Stadtteilen von Pforzheim, Mannheim und Freiburg getestet. Nach den ersten Erfolgen soll das neue Format nun in ganz Baden-Württemberg in die Fläche gebracht werden. Interessierte Kommunen können sich unter Einhaltung der Förderkriterien auch zu Integrationsthemen melden.
Weitere Beispiele und Erläuterungen finden sich im Flyer „Nachbarschaftsgespräche: Zusammenleben – Aber wie?“ und auf der Seite der Allianz für Beteiligung,.